Für die, die es wirklich ernst meinen …
Das Geschenk, das wir heute vorstellen, ist wirklich etwas für richtige – durch und durch – Weinliebhaber. Und damit meine ich diejenigen unter uns, die es lieben verschiedene Weine gleichzeitig zu probieren und zu genießen, ohne jedes Mal die ganze Flasche trinken zu wollen.
Diejenigen, die sich fragen, warum soll ich es nicht schaffen, eine Flasche Wein an einem oder maximal zwei Tagen zu trinken, müssen eigentlich schon gar nicht mehr weiterlesen. Außer man ist an neuen Entwicklungen interessiert, die unter das Motto fallen „Was es nicht alles gibt!“.
Ihr lest noch? Ok. Dann stellt euch mal folgendes vor:
Ihr wollt mehrere gute Weine parallel verköstigen. Nur so für euch, ohne eure geschätzten Freunde. Mit denen es natürlich ein Leichtes wäre, mehrere Flaschen an einem Abend zu leeren. Ihr möchtet einfach eure eigenen Erfahrungen und eure persönliche Wein-Bildung genussvoll und in Ruhe erleben. Dazu würde ja ein Gläschen jeweils genügen.
Ihr seid stolzer Besitzer eines gut sortierten Weinkellers mit unglaublichen Wein-Schätzen (Mein Lieblings-Szenario …). Man kann natürlich Flasche für Flasche leeren. Immer schön der Reihe nach – nur nicht an einem Abend. Aber zu welchem Zeitpunkt ist der Wein perfekt gereift? Weiß man doch, dass ein durchaus schon trinkreifer Wein über die Jahre noch so viele Veränderungen erfährt. Wie kann man also Wein entnehmen, ohne den Korken zu beschädigen und dadurch Luft in die Flasche zu lassen? Damit sich der Wein ungestört weiter entwickeln kann – bis zum nächsten Mal. So ließen sich auch mehrere Jahrgänge sogar gleichzeitig probieren.
Ihr seid Single (na und?) und wollt euch deswegen trotzdem nicht jeden Abend betrinken. Ein guter Tropfen wird aber – erstmal geöffnet – nicht jeden Abend besser und Wegschütten ist nun doch wirklich Verschwendung.
All diese Gründe (und noch jede Menge mehr, wenn man dann mal in den professionellen Bereich geht) wären mit dem geeigneten Gerät obsolet. Einem Gerät, das die eine portionsweise Entnahme von Wein ermöglicht.
Dass es so eine Erfindung tatsächlich gibt, haben wir eher durch Zufall auf einer Weinmesse erfahren. Schon die Demonstration auf dem Stand hatte uns begeistert und als wir nun auf der Suche nach außergewöhnlichen Weihnachtsgeschenken waren, musste dies mit dabei sein.
CoravinTM – Ein innovatives Weinzugriffsystem
Der Name des Geräts ist CoravinTM und ist eine Erfindung aus den USA. Deswegen kann man es auch wahlweise Englisch oder Deutsch aussprechen.
Wie wir inzwischen wissen, hat der Coravin-Erfinder Greg Lambrecht lange in der Medizintechnik gearbeitet. Für Branchenführer wie Johnson & Johnson oder Pfizer entwickelte er unter anderem implantierbare Instrumente für die Chemotherapie. Das CoravinTM-Prinzip basiert auf diesen Erfahrungen. So orientieren sich Funktion und Gestaltung der Ausschenknadeln am Vorbild medizinischer Biopsienadeln. Die hochwertigen Edelstahl-Nadeln mit Teflon-Beschichtung durchstechen Kapsel und Korken mühelos (wir haben es ausprobiert). Sie sind nach Aussage des Herstellers besonders haltbar, sodass Hunderte von Gläsern ausgeschenkt werden können. Das Edelgas Argon kommt wie Sauerstoff in der Erdatmosphäre vor und wird auch bei der Weinherstellung verwendet. Es reagiert in keiner Weise mit dem Wein. Die Argon-Patronen aus recyclebarem Stahl wurden eigens für das innovative System entwickelt.
Getestet und für ausgezeichnet befunden
Renommierte Weinkritiker wie Robert Parker oder Jancis Robinson haben das Gerät getestet und für hervorragend befunden. Top Restaurants haben das Gerät ebenfalls im Einsatz und sind begeistert. Restaurants wie die Sansibar auf Sylt oder die Rutz Weinbar in Berlin gehören dazu. Coravin<sup>TM</sup> ist außerdem bei immer mehr Premiumhändlern erhältlich, zum Beispiel in Berlin im KaDeWe und bei Feinkost Käfer in München. Mehr dazu findet ihr hier: http://www.coravin.de/where-to-find/
Stylishes und edles High-Tech Accessoire
Das „Weinentnahmesystem“ CoravinTM macht auch optisch etwas her und liegt mit nur 480 Gramm angenehm in der Hand. Für das Design hat sich der Coravin-Erfinder Greg Lambert die Designer der ersten Apple-Mouse geholt. Das Ergebnis ist ein smartes Gadget, hochwertig verarbeitet und mit Edelstahl- und Kunststoffelementen sehr edel gestaltet.
Jetzt mal Butter bei die Fische:
„Coravin 1000“ hat natürlich auch seinen Preis. 299 EUR kostet das gute Stück (UVP inklusive Mehrwertsteuer). Zwei Patronen sind beim Gerät dabei und halten pro Patrone so für ca. 15 „Zapfungen“ à 150 ml. Die Nachfüll-Kapseln kosten im Dreierpack 29,95 Euro (UVP inklusive Mehrwertsteuer).
Ob und wie schnell sich CoravinTM amortisiert, muss jeder für sich selbst entscheiden. Wenn es denn ein Weihnachtsgeschenk ist, gilt das Sprichwort „Einem geschenkten Gaul schaut man nicht ins Maul.“.
Und so funktioniert CoravinTM:
Weinflasche prüfen, ob sie wirklich einen Naturkorken hat. Diverse andere Checks könnt ihr der Gebrauchsanweisung entnehmen.
Man nehme dann das CoravinTM-Gerät aus der Verpackung und entferne die gelben Schutzgummis.
Zur Prüfung und Säuberung wird der Gas-Hebel einmal kurz gedrückt. Wenn alles ok ist, hört man das Zischen des Argon-Gases.
Die Klammern aufdrücken und am Flaschenhals festklemmen, sodass der Nadelaufsatz direkt auf der Weinflasche aufsitzt.
Weinflasche festhalten und am großen Hebel oben die gesamte Mechanik herunterdrücken. Die dünne Hohlnadel gleitet ohne Kraftanstrengung durch den Korken. Das kann bestimmt auch ab und an etwas mehr Widerstand zeigen. Bei uns ging es wirklich easy.
Das Weinglas sollte schon vorbereitet sein.
Man hält mit der einen Hand die Flasche und mit der anderen das CoravinTM-Gerät fest. Die Flasche selbst liegt höher, während sich der Weinzulauf über das Glas neigt. Mit der einen Hand betätigt man nun den Gas-Hebel – so ca. 2-3 Sekunden. Wird der Auslöser betätigt, setzt Argon die Flasche unter Druck und lässt den Wein sofort durch die Ausschenknadel in das Glas fließen. Das Ausschenken von 150 ml Wein mit einer Standard-‐Ausschenknadel dauert etwa 21 bis 25 Sekunden.
Wenn es noch nicht reicht, betätigt man nochmals den Hebel. Lieber wiederholen, als beim ersten Mal zu lange drücken. Man muss dann nämlich warten, bis der Wein sozusagen fertig geflossen ist.
Flasche wieder abstellen. Klammer mit der Flasche schön festhalten und die Nadel mit Hilfe des Hebels wieder herausziehen. Wird die Nadel aus der Flasche entfernt, dehnt der Korken sich wieder aus und schließt dicht ab. Das Argon schützt den in der Flasche verbliebenen Wein vor Oxidation.
In der Anleitung steht, dass man das Gerät auf den vorgesehenen Ständer abstellt und dann nochmals den Gashebel für die Reinigung drückt. Ich fand es ratsamer, das ganze über dem Spülbecken zu machen.
Das CoravinTM-System kann mit allen handelsüblichen Weinflaschen (0,75 l) genutzt werden. Synthetisch hergestellte Korken beschädigen zwar nicht die Ausschenknadel, sie können sich jedoch nicht wie Naturkork wieder ausdehnen und die Flasche dicht verschließen. Für Glas‐ oder Schraubverschlüsse, Schaumweine oder andere unter Druck stehende Flaschen eignet sich CoravinTM nicht. Weiter Do’s und Dont’s findet ihr auf der Website von CoravinTM, die sich der Beschenkte unbedingt mal genauer zu Gemüte führen sollte. Wir wollen ja nicht, dass Leidenschaft Leiden schafft.
Lieferumfang:
- CoravinTM 1000
- eine Standard‐Ausschenknadel,
- zwei CoravinTM Argon‐Patronen,
- einem Ständer,
- einem Nadelreinigungsgerät
- und einer Gebrauchsanleitung
CoravinTM ist online unter http://coravin.de erhältlich. Weitere Anbieter findet ihr auf der Website.
Last but not least …
Wenn das mal nicht ein außergewöhnliches Geschenk für den Weinliebhaber ist. Edle Optik, ökonomisch für den wertvollen Tropfen und ein Must-Have für den Gadget-Liebhaber.
Danke an der Stelle an CoravinTM für die Zurverfügungstellung des Coravin 1000!
Ach ja – die dargestellten Weine von Schloss Johannisberg und G.H. von Mumm sind natürlich nicht im Lieferumfang enthalten. Die könntet ihr hier einkaufen: http://www.schloss-johannisberg.de/shop
Stay tuned … es kommen noch weitere Geschenktipps für die Weinliebhaber …
Die Fotos sind von Gerhard Scheitza – evinum GmbH.