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Man lernt nie aus – No. 2

evina Allgemein, Weinseminare Leave a Comment

Man kann Wein einfach trinken und genießen. Punkt.

Das ist völlig in Ordnung und macht jede Menge Spaß und Freude. ABER: Man kann auch neugierig sein und sich in der geballten Form eines Basis-Weinseminars sehr viel in kurzer Zeit erklären lassen.

Ihr erinnert euch: Es gibt eine Vielzahl von angebotenen Weinseminaren, deren Seminarleiter (meistens ausgebildete Sommeliers) jede Menge Erfahrung und Know-how mitbringen. Ob sie diese auch an den “Mann” und die “Frau” bringen, will ich mir nun, immer wenn es die Zeit erlaubt, direkt vor Ort anschauen. Am Ende des Beitrags gebe ich jeweils eine Bewertung ab. Als mögliche Entscheidungshilfe für euch bei der Suche nach einem geeigneten Seminar. Aber natürlich mit dem ganz deutlichen Hinweis, dass es sich um eine subjektive Einschätzung handelt. Die Kriterien, die man bei der Wahl eines Seminars zugrunde legt, sind ja doch häufig persönliche Vorlieben und Zielsetzungen des Weininteressierten.

 Eine von nun an wachsende Übersicht an Weinschulen findet ihr in evinum in der neuen Rubrik Weinschulen.

Heute: Wein-Basic-Seminar 1
der Weinschule Eckstein

Wie das Themenseminar „Käse und Wein“ findet es im Steigenberger Frankfurter Hof statt und wird von Ralf Eckstein, geprüfter Sommelier und Seminarleiter, durchgeführt.

Herr Eckstein hatte uns gewarnt, das Basisseminar hat es in sich. Genau genommen liegen 5 Stunden Wein-Grundlagen vor uns und es kommt reichlich Stoff auf uns zu. Wie sich zeigt, im wahrsten Sinne des Wortes.

Deswegen ein wichtiger Hinweis: Wenn man nicht konsequent den Spucknapf nutzt, muss man sich auf jeden Fall, um eine alternative Rückfahrgelegenheit kümmern. Wäre allerdings auch schade, wenn man das nicht mit einkalkuliert.

Denn: Je länger das Seminar dauert, um so spaßiger wird auch wieder das Lernen. Tatsächlich dauert das Seminar noch länger als geplant … es gibt aber auch so viel zu erklären …

Die Teilnehmergruppe ist bunt gemischt, geht alterstechnisch von geschätzt 25 bis 65 Jahre – im Schnitt 40 Jahre. In Summe eine lernwillige Runde, die sogar auf Pausen verzichtet. Allein der doch sehr klassische Hotel-Seminarraum schmälert ein wenig das schöne Ambiente eines 5-Sterne-Hauses.

Aller guten Dinge sind drei.

1. Grundlagen

Alle müssen erst einmal durch die „trockene“ Theorie. Vom Weltrebengürtel, der Vegetationszeit des Weins, Oechsle, Mostgewichte bis Terroir – hier werden die Grundlagen geschaffen und der Wert eines guten Weins bekommt bei all dem Aufwand, den die Winzer betreiben, einen gänzlich anderen Stellenwert.

Was sicher alle mitnehmen, ist:

Weine, die mit so viel Liebe, Leidenschaft, Erfahrung und harter Knochenarbeit geschaffen werden, können nicht zum Discounterpreis in den Handel kommen.

2. Sensorik

Und damit geht es endlich los! Es wird gerochen, geschmeckt, mit zugehaltener Nase, geschlossenen Augen, aus schwarzen Gläsern getrunken.

Und damit hat man schon das Wesentliche beim „Wein probieren“ gelernt:

Auge – Nase – Mund

Alle Sinne zusammen ergeben erst den Gesamteindruck eines Weins. Denn mit der Zunge wird nur süß, sauer, salzig und bitter wahrgenommen. Alle anderen Aromen werden mit der Nase bzw. den Riechsinneszellen in der Nase erfasst.

Beeindruckend: 500 Aromen befinden sich in den Weinen – bestimmt von der Rebsorte, dem Terroir, der Weinbereitung und dem Alter des Weins. Sommeliers müssen diese alle kennen und daran die Weine erkennen.

3. Wein genießen

Weiter geht es mit den Praxisteil – endlich wird verkostet. Die Rebsorten Riesling, Sauvignon Blanc, Spätburgunder und Cabernet Sauvignon sind die Stars der Stunde. Auch wenn alle diese Rebsorten vorher bestimmt schon getrunken haben, die Erläuterungen sorgen für jede Menge Aha-Erlebnisse.

Klar wird:

Es ist noch kein (Wein)Meister vom Himmel gefallen.

Man muss üben, üben, üben. Bei so einem schönen Thema ein leichtes.

Meine Bewertung des Erlebnis-Weinseminars
“Wein Basic 1″

Location / Ambiente
Ambiente
Vermitteltes Know-how
Wissenstransfer
Qualität der Weine und Speisen
Qualität
Spaßfaktor
Entertainment
Stimmt das Preis-/Leistungsverhältnis?
Preis/Leistung
Gesamtbewertung (Max. 100 Punkte)
Gesamt

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